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Wochenend-Adventskalender

Es geht los! Ich freue mich so, obwohl mich mein Zeitmanagement wieder ein bisschen aus der Bahn geworfen hat. Natürlich weiß ich, dass die Adventszeit offiziell erst morgen startet, aber da mein Kalender nur die Wochenenden umfasst, geht es eben schon heute los.

Der Plan für die Wochenenden sieht folgendermaßen aus: Ich habe für jeden Tag ein Kapitel einer kleinen Geschichte für euch. Darüber hinaus gibt es an den Sonntagen kleine Präsente. Dafür könnt ihr mir einen Kommentar schreiben oder euch per email (nachricht [at] karostein.de) an mich wenden.  Am folgenden Samstag werde ich  jeweils den Gewinner verkünden. Ich glaube, so verlief es im letzten Jahr auch schon.

Wie in jedem Jahr gibt es natürlich auch einen Ausflug zu meinem Lieblingsshop schwängelbells.com (Achtung, dieser Link ist meiner Fantasie entsprungen und existiert nicht real!) Ich konnte dem Besitzer erneut eine Kleinigkeit für das Gewinnspiel entlocken *gg*.

Lange Rede .... ich wünsche euch viel Spaß mit dem ersten Kapitel meiner kleinen Weihnachtsgeschichte.

 

Die Geschichte ist noch ganz frisch, es könnten sich Fehler darin verstecken.

1.  Thomas


Seitdem Elsa ausgezogen ist, fällt mir im Haus die Decke auf den Kopf. Die Wochentage sind einigermaßen erträglich, weil ich so viel arbeite, dass ich nur noch todmüde ins Bett falle. Aber die Wochenenden sind furchtbar ...
Ganz abgesehen davon, dass wir heute gemeinsam die Räume weihnachtlich geschmückt hätten. Im letzten Jahr ging es mir noch auf die Nerven, die vielen Kartons vom Boden zu holen und die Lichterketten anzubringen. Ich habe mich über kitschige Weihnachtsmänner und Wichtel aufgeregt. Überall glitzerte und glänzten Kugeln, dazu der weiße künstliche Baum, den sie unbedingt anstatt einer echten Tanne haben wollte ...
Jetzt wünsche ich mir beinahe, ich könnte die Zeit zurückdrehen. Nur ein paar Wochen, nur bis zu dem Punkt, an dem wir entschieden haben, dass unsere Ehe keinen Sinn mehr macht. Damals, als ich noch nicht wusste, dass sie sich bereits eine ganze Weile mit einem anderen Mann traf. Bevor ich erkennen musste, dass unser gemeinsames Leben für immer vorbei ist.
Es war, als würde ich von einer bequemen Wolke direkt in den Abgrund stürzen. Dass ich mich schon eine ganze Weile allein dort oben befand, habe ich nicht bemerkt. Selbst die Tatsache, dass zwischen uns kaum etwas lief, wir uns eigentlich nur noch wie Freunde verhalten haben, habe ich erst im Nachhinein erkannt.
Vermutlich sollte ich ihr dankbar sein, dass sie die Reißleine gezogen hat, aber ich bin allein und das ist ein Zustand, mit dem ich im Moment wirklich nicht gut zurechtkomme. Nach fünfzehn Jahren Ehe fühlt es sich an, als hätte jemand mir ein wichtiges Körperteil amputiert. Zurückbleiben nur dieser seltsame Schmerz und die Frage, wie ich mein Privatleben wieder auf die Reihe bekommen soll.
Ein wenig fürchte ich mich vor der beginnenden Weihnachtszeit, denn zum ersten Mal habe ich keine festen Termine für die Wochenenden. Elsa hat immer jeden Advent verplant. Wir haben die Weihnachtsmärkte der Umgebung besucht, uns ein klassisches Konzert in irgendeiner Kirche angehört, Kaffeetrinken mit den Eltern oder mit Freunden.
Unsere Freunde waren in erster Linie ihre, die natürlich auch jetzt zu ihr halten. Im Grunde ist es nicht schlimm, denn mit den meisten hatte ich trotz der vielen Jahre kaum echte Berührungspunkte. Festzustellen, dass man mit Anfang vierzig ziemlich allein dasteht und keinen besten Kumpel, geschweige einen guten Freund hat, dem man die Ohren volljammern und der mit einem ein Bier trinken geht, ist überaus frustrierend. Dabei war ich früher so gut wie nie allein, aber da haben wir auch noch nicht hier gelebt und alles war anders.
Immerhin habe ich Kollegen, mit denen ich viel Zeit auf Arbeit verbringe. Das ist vielleicht nicht dasselbe, aber dadurch fühle ich mich nicht komplett von der Welt abgeschnitten. Leider hat mein Chef angeordnet, dass wir den Dezember ruhiger angehen lassen. Keine Wochenendarbeit und nur Überstunden, wenn es unbedingt nötig ist. Die anderen waren froh und dankbar, während mein Brustkorb sich vor Panik zusammenzog und ich kaum Luft bekam. Viel zu viele Stunden allein in diesem halbleeren Haus.
Ich sollte vermutlich meinen Kopf aus den Arsch ziehen und ein paar neue Möbel besorgen. Der Fernseher steht auf einer dunkelgrünen Plastikkiste, was wirklich nicht besonders attraktiv ausschaut. Ich schlafe auf einer Matratze auf dem Boden und meine Klamotten hängen an so einer fahrbaren Stange. Das trägt nicht dazu bei, mich wohlzufühlen, wo vorher jeder Raum stilvoll eingerichtet war.
Lustlos zappe ich durch das Fernsehprogramm. Gefühlt einhundert Sender und nichts, was mir gefällt. Selbst bei Netflix finde ich weder eine Serie noch einen Film, was wohl daran liegt, dass ich einfach keinen Bock habe, allein hier herumzusitzen.
Komm vorbei, wenn dir die Decke auf den Kopf fällt. Der Satz schießt mir so plötzlich durch den Kopf, dass ich für einen Moment die Luft anhalte. Ich sehe Veits Gesicht vor mir. Sein Lächeln, dass die Sommersprossen zum Tanzen bringt. Bernsteinfarbene Augen und karottenrote Locken.
Wir arbeiten zusammen, seit ich ihn als Lehrling unter meine Fittiche genommen habe. Zum Glück hat ihn unser Chef nach der Ausbildung übernommen. Jetzt sind wir schon seit fünf Jahren ein ausgesprochen gutes Team. Ich mag ihn ... vielleicht ein bisschen mehr, als ich sollte.
Ich weiß, dass man so eine Einladung schnell mal dahinsagt. Für gewöhnlich steckt keine ernstgemeinte Aufforderung dahinter. Ich habe ihm am Donnerstag davon erzählt, wie seltsam es ist, allein zu sein. Es war kaum mehr als eine höfliche Reaktion.
Trotzdem wünsche ich mir auf einmal, das Risiko einzugehen und sie anzunehmen. Eigentlich kann nicht viel passieren. Vielleicht hat er keine Zeit oder ist nicht Zuhause. Dann wäre ich zumindest noch mal rausgekommen. Eine weitere Stunde totzuschlagen, erscheint mir gerade sehr verlockend.
Ich nehme mein Handy vom Tisch und entsperre den Bildschirm. Vielleicht sollte ich Veit zuerst eine Nachricht schreiben und ihm so die Möglichkeit geben, abzusagen. Ich öffne den Chat. Wir texten uns eigentlich erst, seitdem Elsa ausgezogen ist. Er hat mir mit seinen lustigen Kommentaren schon einige Abende gerettet.
Gedankenverloren scrolle ich ein bisschen durch unsere Unterhaltungen. Das Bild von ihm mit roter Zipfelmütze und einem wirklich schrägen Weihnachtsanzug, das er mir vor zwei Tagen geschickt hat, lässt mich innehalten. Das Rot beißt sich ganz heftig mit seiner Haarfarbe, aber dieses Lachen ...
Es ist nicht so, als würde es mir erst in den letzten Wochen auffallen. Eigentlich stand Veit immer in meinem Fokus. Ich habe beobachtet, wie aus einem unsicheren Jungen, der frisch von der Schule kam, ein selbstbewusster Mann wurde. Sein damals schlaksiger Körper ist nun durchtrainiert und männlich. Sogar der rote Bartschatten, wenn er mal keinen Bock zum Rasieren hat, wirkt überaus attraktiv. Natürlich habe ich nichts davon ihm gegenüber erwähnt. Seine Entwicklung zu beobachten, ist mein persönliches Geheimnis. Vermutlich ist Veit so etwas wie eine verbotene Frucht, die mit jeden Moment, den man sich länger zurückhält, umso köstlicher erscheint.
Es ist nicht nur die äußere Hülle. Wir verstehen uns so gut, dass ich den Altersunterschied meistens gar nicht wahrnehme. Ich weiß nicht, was er in seiner Freizeit macht, aber im Büro ist er ein wunderbarer, kluger und witziger Mann.
Ich glaube nicht, dass er ein ähnliches Interesse an mir hegt, deshalb erlaube ich mir auch nur selten weiterführende Gedanken. Es gibt verdammt viele Gründe, weshalb es keine gute Idee ist. Allen voran ist da wohl die Tatsache, dass niemand weiß, dass ich bisexuell bin. Immerhin habe ich 15 Jahre in einer monogamen Ehe gesteckt, in der ich wirklich niemals fremdgegangen bin. Abgesehen von den kleinen Träumereien, die ich mir im Zusammenhang mit Veit erlaubt habe.
Ich dachte, Elsa und ich ... das wäre ein Bund für die Ewigkeit. Selbst, als sie deutlich sagte, dass sie keine Kinder will, hat mich das nicht abgeschreckt. Ganz im Gegenteil. Der Gedanke, dass wir beide uns auf die Karrieren konzentrieren und genügend Geld haben, um uns ein wenig Luxus und besondere Urlaubsreisen zu erlauben, gefiel mir. Ich habe mich noch nie als väterlichen Typ gesehen und dachte wirklich, das wäre ebenfalls ein wichtiger gemeinsamer Punkt.
Jetzt ist sie schwanger ... von einem Kerl, den sie erst ein paar Wochen kennt. Wir wissen beide, dass ich nicht der Vater bin, denn wir hatten ... Frustriert reibe ich mir über die Augen und seufze schwer. Ich kann mich kaum noch daran erinnern, wie sich guter Sex anfühlt. Abgesehen von meiner eigenen Hand hat sich schon lange niemand mehr um meinen Schwanz gekümmert.
Ich springe auf und laufe durch das leeres Wohnzimmer. Am Fenster bleibe ich stehen und schaue hinaus in den Garten. Viel kann ich nicht erkennen, denn es ist stockdunkel. Der Herbst bricht mir in diesem Jahr echt das Genick. Hoffentlich schneit es bald.
 Mein Gesicht spiegelt sich in der Scheibe. Der Anblick gefällt mir nicht. Ich will mich nicht so verloren fühlen und im Selbstmitleid baden. Das ist überhaupt nicht meine Art, auch wenn es verdammt schmerzt, dass Elsa mich und unsere Ehe einfach so abgeschossen hat.
»Hör auf zu jammern«, motze ich mich an und strecke mir die Zunge heraus. Ich drehe mich um, zögere und gehe dann schnurstracks ins Schlafzimmer. Ohne nachzudenken ziehe ich die schwarze Jeans mit den breiten Rissen an. Elsa hat mich ausgelacht, als ich sie gekauft habe. Sie meinte, ich würde wohl allmählich in eine Midlifecrisis fallen, dabei fand ich sie einfach nur schick und irgendwie ziemlich cool. Vermutlich werde ich mir damit den Arsch abfrieren, aber egal. Ich streife ein Shirt und meine Jeansjacke über.
»Nicht nachdenken«, ermahne ich mich und gehe hinaus in den Flur. Ich schlüpfe in die Schuhe, ziehe eine weitere Jacke an und hole ein Sixpack Bier aus der Küche. Im Spiegel der Flurgarderobe mustere ich mich noch einmal kritisch. Ich habe keine Ahnung, was ich erwarten darf, aber ich hoffe, irgendwie der verdammten Einsamkeit für einen Abend zu entfliehen.
Ein eiskalter Wind bläst mir ins Gesicht, sobald ich die Haustür öffne. Einen Moment denke ich darüber nach, dass es auf dem Sofa vielleicht doch gemütlicher ist. Entschlossen verdränge ich den Gedanken wieder und mache mich auf den Weg.
Theoretisch wäre es mit dem Auto komfortabler, aber dann kann ich nichts trinken. Außerdem wohnt Veit gar nicht sehr weit entfernt. Eine halbe Stunde zu Fuß ist wirklich kein Weltuntergang. Ganz zu schweigen davon, dass frische Luft und Bewegung dabei helfen, einen kühlen Kopf zu bewahren.
Die meisten Gärten der kleinen Einfamilienhaussiedlung sind bereits festlich geschmückt. Überall blinken Lichter, stehen Rentiere, Weihnachtsmänner und Laternen herum.
Ich versuche mich daran zu erinnern, wann Elsa und ich den letzten Weihnachtsspaziergang gemacht haben. Das muss schon etliche Jahre zurückliegen. Früher haben wir diese Zweisamkeit genossen, dann war es einfach vorbei. An das Wir-Gefühl kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal in einer Zweckgemeinschaft leben würde. Immerhin ist sie nun zu Ende, nur leider bin ich dabei auf der Strecke geblieben.
Als ich das Haus erblicke, in dem Veit wohnt, beginnt mein Herz vor Aufregung schneller zu schlagen. Was mache ich hier nur? Ich sollte umkehren, aber meine Füße weigern sich den Befehl auszuführen. Ebenso wie mein Zeigefinger automatisch den Klingelknopf neben Veits Namen drückt. Ich halte die Luft an, weiß nicht ob ich darauf hoffen soll, dass er aufmacht.
»Hallo?« Eine verzerrte Stimme schallt mir entgegen. Erschrocken weiche ich einen Schritt zurück und räuspere mich.
»Hier ist Thomas«, sage ich und komme mir idiotisch vor.
»Wer?«
Ein Anflug von Panik erfasst mich. Wie konnte ich nur glauben, dass er das Angebot ernst gemeint hat?
»Hallo? Ich drücke mal auf den Summer, denn die blöde Anlage funktioniert mal wieder nicht richtig.« Bevor sich die Tür mit einem dunklen Brummen öffnet, höre ich noch ein paar gefluchte Worte, die mich zum Grinsen bringen.
Das Licht geht an und blendet mich. Blinzelnd schlängle ich mich an Fahrrädern und Kinderwagen vorbei und steige die Stufen nach oben. Veit wohnt in der zweiten Etage.
Schwer schluckend und allen Mut zusammensammelnd bleibe ich auf dem letzten Absatz stehen. Als ich den Kopf hebe, schaue ich direkt in Veits Gesicht. Im ersten Moment runzelt er die Stirn und scheint nicht zu begreifen, wen er vor sich hat. Verlegen ziehe ich die Unterlippe zwischen die Zähne und winke mit dem Bier.
»Thomas?«, fragt er mit einem ungläubigen Tonfall. Jedoch sorgt sein Lächeln dafür, dass meine Knie ganz weich werden.
»Ich dachte, vielleicht hast du Zeit für ein Bier oder so.« Ungelenk halte ich das Sixpack in die Luft.
»Das ... oh, mein Gott ... das ist ...«
»Schatz, wo bleibst du denn?«, ruft eine männliche Stimme von drinnen.
Verdammt, enttäuscht starre ich ihn an und möchte am liebsten im Boden versinken.

 

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Kommentare: 8
  • #1

    BriMel (Samstag, 30 November 2019 17:33)

    Hallo Karo,
    das "Schatz, wo bleibst du denn?" hört sich nicht so gut an für Thomas. Aber ich es ist ja noch nicht Weihnachten.
    LG
    Bri

  • #2

    Piccolo (Samstag, 30 November 2019 18:00)

    Hallo Karo,

    ein tolles erstes Kapitel deiner kleinen Adventsgeschichte, auch wenn das Thomas sicherlich anders sieht. Aber bisher haben immer alle deine Männer ein HE bekommen und das wird Thomas sicherlich auch. Wenn nicht mit Veit, dann eben mit einen anderen tollen Mann.
    Kann es sein, dass du dich mit den Namen Elsa von der Eiskönigin hast inspirieren lassen^^?

    Bis morgen dann zum zweiten Kapitel und Dankeschön, dass du uns wieder eine Adventsgeschichte schenkst!

    LG Piccolo

  • #3

    Brigitte Böhm (Samstag, 30 November 2019 23:09)

    Da dachte ich, für heute bin ich dem Thema Elsa entkommen, dann kommt sie bei dir in der Geschichte um die Ecke :-)

    Fängt wieder sehr spannend an ... Veit scheint ja immerhin schon mal an Männern interessiert zu sein, aber auch in einer Beziehung? Oder hat er nur einen Spaßvogel als Kumpel?

    Ich freue mich jedenfalls schon mal auf die nächsten Kapitel!

  • #4

    Sunny (Samstag, 30 November 2019 23:11)

    Was ein schöner Auftakt am Vorabend des ersten Advents. Ich freue mich schon darauf mir die Adventszeit mit dieser Geschichte versüßen zu können.
    Zumindest lässt das "Schatz" von einer männlichen Stimme am Ende vermuten, dass Veit generell auch an Männern interessiert ist. Oder er hat einen dieser Menschen zum Freund die einfach alle in ihrer Umgebung mit Kosenamen belegen. Ich bin gespannt ob wir morgen erfahren wie es um Viets Beziehungsstatus steht und ob er der neue Mann an Thomas Seite wird (Aber sind wir mal ehrlich, dass können wir doch eigentlich schon annehmen. Da sind sich Geschichten doch immer sehr ähnlich und unterscheiden sich wesentlich vom echten Leben )
    LG Sunny

  • #5

    Benjamin (Samstag, 30 November 2019 23:35)

    Es könnte sooo vieles sein, mhh. Ich bin gespannt, wie es weiter geht. :)
    LG Benjamin

  • #6

    ketin (Sonntag, 01 Dezember 2019 09:24)

    Jaaaaa ich bin gespannt wie es weitergeht.... sehr schöner Anfang .... Hachja

  • #7

    Jana P. (Sonntag, 01 Dezember 2019 19:48)

    Dankeschön für das erste Kapitel, wieder wunderschön� Gerade in der Weihnachtszeit ist Alleinsein sehr hart, aber Thomas hat den ersten Schritt gemacht und ich glaub ja fest an Weihnachtswunder�� Dir einen schönen 1. Advent und LG

  • #8

    Bia (Dienstag, 03 Dezember 2019 18:08)

    Sehr schönes Kapitel und schön hast du mich am Haken!