Schreibtagebuch Dezember

Ich hatte es bereits angekündigt, dass ich auch im Dezember ein Schreibtagebuch führen möchte. Nun, die ersten 4 Tage sind ohne ein einziges Wort vergangen. Vermutlich war die Luft nach dem NaNo doch ein bisschen raus, ganz zu schweigen davon, dass ich am Dienstag meine Schullesung hatte, die ich sehr liebe, die aber auch ziemlich anstrengend ist.

Schließlich habe ich auf das Telefonat mit meiner neuen Projektbetreuerin vom Verlag gewartet. Unser erstes Plotgespräch. Ich gebe zu, ich war ein bisschen aufgeregt und habe mich echt gefragt, was ich mache, wenn sie ganz unzufrieden mit mir ist. Das war sie zum Glück nicht. Es gab ein paar Kleinigkeiten, die sich aber prima ändern/anpassen lassen. Sie hat beim Lesen gelacht und hatte Spaß und das macht mich echt wahnsinnig glücklich.

Heute habe ich also zum ersten Mal wieder an der Geschichte gesessen. Nachdem ich so eine schöne Schreibroutine im November entwickelt hatte, ist meine Aufmerksamkeitsspanne in nur vier Tagen offenbar unter die Nachweisgrenze gerutscht *seufz* 1000 Wörter machen mich nicht besonders glücklich.

Wie sind die Ziele für Dezember?:

• die letzten 4 - 5 Kapitel für das Verlagsbuch schreiben
• Hoffnungsvoll verliebt endlich beenden (zwischen 5 und 10 Kapitel)
• die Weihnachtsgeschichte

Das ist nicht gerade wenig und somit eine gute Herausforderung für meine Disziplin.

7. Dezember: Die Kalendergeschichte ist online, quasi ganz frisch geschrieben. Echt, in dieser Woche ist gewissermaßen der Wurm drin. Mein Kopf ist voll mit den zukünftigen Kapiteln, aber ständig kommt irgendetwas dazwischen. In erster Linie habe ich nach dem passenden Geschenk für Schwängelbells gesucht. Seit ich über den Kalender nachdenke, ist mein Kopf in dieser Hinsicht leer. Okay, ich habe Magnete drucken lassen, aber mehr ... Dann kommen die Ideen, aber sie lassen sich nicht so umsetzen, wie ich es mir gedacht habe ... das ist so frustrierend, dass ich mich auf das Schreiben auch nicht mehr konzentrieren kann.

Die Bilanz für diese Woche fällt jedenfalls schrecklich aus. Ich bleibe dran und freue mich auf die nächste Woche, denn da liegen keine weiteren Ablenkungen an, sodass ich mich ganz aufs Schreiben konzentrieren kann.

@Piccolo: Tatsächlich steht das Verlagsbuch ganz vorn in der Reihe. Ich muss es so schnell wie möglich fertigbekommen, damit es im März zur LBM erscheint. Erst dann kann ich mich auf Moritz konzentrieren.

Danke, dass du wieder dabei bist.

Montag, der 16. Dezember: Ich frage mich ehrlich, wieso die Zeit zum Jahresende immer so schnell davoneilt. Ein paar Tage herrschte absolutes Chaos in meinem Kopf. Die Vorbereitungen für den Kalender, die fehlende Idee für Schwängelbells und ein Kapitel, dass ich zwischendurch in die Geschichten schreiben sollte, weil ein bisschen Anziehung zwischen den beiden Kerlen gefehlt hat. Puhh, dazwischenschreiben ist keine Stärke von mir, obwohl ich ziemlich schnell wusste, wie das Kapitel aussehen sollte. Nur das Aufschreiben war ein wenig beschwerlich. Jetzt, da es fertig ist, frage ich mich, weshalb ich es nicht gleich erkannt habe. Es passt so gut zum Rest der Geschichte ... ich bin echt glücklich. Noch ein Kapitel ... nur noch der Epilog, dann bin ich durch. 23 Kapitel und 85.000 Wörter und die Aussicht auf einen zweiten Teil, weil da jemand bereits seine Geschichten angemeldet hat *lach*

18. Dezember: Gestern ist es endlich geschehen. Ich habe dieses kleine und ganz besondere letzte Wort unter meine Geschichte geschrieben: Ende. Es ist vollbracht. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge verlasse ich die Männer und Frauen. Ja, in dieser Geschichte spielt ein lesbischen Paar eine wichtige Rolle, aber keine Sorge, es geht natürlich um eine schwule Liebesgeschichte.

Ich weiß, dass ich sie alle  bald wiedersehen werden. Damit meine ich nicht den Überarbeitungsprozess, sondern eine weitere Geschichte. Vielleicht auch noch eine Kurzgeschichte ... natürlich nicht sofort, aber ich bin schon ein bisschen angefixt von einem ziemlich gegensätzlichen zukünftigen Paar.

Meine Weihnachtsgeschichte wächst ebenfalls, was mich vorsichtig optimistisch für das Wochenende stimmt.

29. Dezember: Vermutlich der letzte Eintrag für den Dezember. So regelmäßig wie im November hat es nicht geklappt, aber ich habe auch nicht so viel geschrieben. Der Dezember ist nun mal kein entspannter Schreibmonat. Trotzdem habe ich einiges geschafft und saß eigentlich doch recht regelmäßig am Laptop, um wenigstens ein paar Worte schreiben.

Immerhin habe ich das Verlagsbuch und meine Weihnachtsgeschichte geschafft. Außerdem schwirren ein paar Ideen in meinem Kopf herum und auch Moritz ist natürlich nicht vergessen. Dank "Queen of Drags" hat Levi noch ein paar Überraschungen, die unserem Pfarrer ganz schön ins Schwitzen bringen werden *lach* Ich kann es gar nicht erwarten, dass diese Geschichte endlich auch ihr Ende bekommt.

Auf jeden Fall werde ich auch im Januar mit dem Schreibtagebuch weitermachen. Es hilft mir, den Fokus nicht zu verlieren.

Hier noch einmal ein persönliches und aufrichtiges Dankeschön an Piccolo für deine Unterstützung und Motivation.