Schreibtagebuch April

Es ist Mitte April. Ich hatte tatsächlich darüber nachgedacht, in diesem Monat kein Tagebuch hier auf dem Blog zu führen.

Meine Schreiberei ist gerade ein einziges Chaos von angefangenen Geschichten, Ideen und Kurzschlussreaktionen. Und nein, das ist keine Jammerei, sondern eine Tatsache.

Bisher hat das Tagebuch hier mir immer ein bisschen geholfen, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Deshalb werde ich im April auch nicht darauf verzichten.

Im Übrigen ist der April inzwischen ja auch ein NaNo-Monat (Es kommt mir ja so vor, als wäre jeder Monat NaNo *lach*). Deshalb werde ich die verbleibenden Tage nutzen, um mich um zwei "alte" Projekte zu kümmern und mich wieder auf die Geschichten zu fokussieren, die ganz oben auf der Liste meiner Projekte für 2020 stehen.

Also werde ich :

• Moritz Geschichte zu meinem NaNo Projekt April machen. Zum Glück benötigt die Geschichte keine 50000 Wörter mehr. Halber Monat, halbe Wortzahl ... mit ca.25.000 wäre die Geschichte auf jeden Fall durch. Ungefähr 1500 Wörter pro Tag sollten auch machbar sein.
• Überarbeitung "Arabische Nächte" Stand bisher 1 von 26 Kapiteln. Ziel: 10 Kapitel

Das ist nicht wenig, aber ich glaube, ich muss mich ein bisschen pushen. Und mal ehrlich. Wäre es nicht großartig, wenn "Hoffnungsvoll verliebt" im Mai erscheinen würde?

15. April: Gestern habe ich vielleicht 20 Wörter geschrieben. Genau genommen habe ich nur ein paar Sätze umformuliert und nachgesehen, an welcher Stelle ich mich befinde.

Heute habe ich noch mal am Plot gearbeitet und ein paar Dinge geändert. Das geplante Ende wäre in Kapitel 31 erreicht (Wahnsinn). Ich schreibe gerade Kapitel 27 und habe heute 1600 Wörter geschafft. Das entspricht ungefähr einem halben Kapitel. Am meisten Spaß macht es, immer wieder die anderen Männer zu erwähnen. Zum Glück ist Moritz so fest mit allen verwoben. Wenn er traurig ist, dass er Paul und Max schon eine Weile nicht mehr gesehen hat, dann bin ich es auch, weil ich die beiden ebenfalls vermisse. Im nächsten Kapitel trifft er Fabian und ich freue mich schon jetzt so darauf, dass ich am liebsten gar nicht aufhören möchte, zu schreiben.

Allerdings warten gleich meine Tanzmädels, um mit mir via Skype zu tanzen. Verrückte Zeiten *lach*

@piccolo: Obwohl viele Dinge sich verlangsamt haben, die Zeit rast weiterhin *gg* Ich freu mich, dass du mich hier wieder begleitest.

19. April: Bevor ich heute noch ein bisschen schreibe, kommt erst mal ein kleiner Eintrag über die letzten Tage. Ich glaube, ich habe noch nie so lange für ein Kapitel gebraucht. Genau genommen für das Ende des Kapitels. Und nein, es war keine Schlüsselszene oder ein besonders wichtiger Moment. Es war einfach nur ein Teil, ein kleiner Baustein ... Und trotzdem waren die Worte zäh wie Kaugummi. Drei Sätze geschrieben, zwei gelöscht, fünf geändert ... Als ich es gestern Abend endlich geschafft hatte, war ich wirklich verdammt froh. Jedenfalls ist Kapitel 27 jetzt geschafft und ich stürze mich voller Elan auf die 28.

@piccolo: Es mag es auch, dass alle noch einmal eine gewisse Rolle spielen und dass man als Leser erfährt, wie es ihnen geht.  Allerdings merke ich auch, dass es nicht leicht ist, sich nicht zu verlieren und die eigentliche Geschichte voranzutreiben. Ich will schließlich keine unendliche Geschichte schreiben, obwohl es sich inzwischen ein bisschen danach anfühlt. (derart lange Geschichten sind mir irgendwie suspekt *lach*)

27. April: Was für ein Wochenende! Am Freitag bin ich aufgewacht und hatte das heftige Bedürfnis, die Geschichte am Wochenende fertigzuschreiben. Und ich habe mich rangesetzt und getippt und es sind insgesamt knapp 9000 Wörter geworden. Leider auch zwei Kapitel mehr, als ursprünglich gedacht. Ich bin jetzt also bei 31 von 33 und weite mein Wochenende einfach um zwei Tage aus. Es ist also quasi immer noch Wochenende und ich tippe fleißig weiter.

@Piccolo: Gestern hatte ich noch einen kleinen Geistesblitz, sodass es eine Szene aus "Unglaublich verliebt" jetzt auch noch mal bei "Hoffnungsvoll verliebt" geben wird. Ich bin schon ganz hibbelig darauf, sie zu schreiben. Ein Gespräch unter Brüdern, andere Sicht, anderer Ausgang ... bin gespannt, ob es beim Lesen dann auch jemand erkennen wird *gg*

30. April: Ich darf freudig und auch ein bisschen fassungslos verkünden: Es ist vollbracht. Moritz Geschichte ist erzählt, die kleine Reihe hat endlich ein Ende gefunden. Okay, das Schlimmste kommt erst jetzt, denn ich muss ja die ganzen 249 A4 Seiten noch mal gründlich überarbeiten und lesen, bevor sie in die Korrektur kommen. 32 Kapitel ... ich hatte vor einem Jahr wirklich nicht in Erwägung gezogen, dass es so lang werden würde. Insgesamt sind es jetzt 114.000 Wörter. Geschrieben habe ich gestern knapp 4000 Wörter.

@Piccolo: Ich bin gespannt. Es sind sogar zwei Szenen geworden, die quasi aus "Unglaublich verliebt" stammen. Sie haben so gut gepasst und somit den Kreis irgendwie geschlossen.