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Schreibtagebuch Juni

Und schon befinden wir uns im Juni. Pride Month, der Monat, der wie durch Zauberhand plötzlich regenbogenbunt wird. 

Zum Glück ist es bei mir immer bunt. 

Eigentlich gibt es genau zwei Projekte, die diesen Monat bestimmen sollen. Obendrein der Wunsch, endlich eine Schreibroutine zu entwickeln, die ich auch auf lange Sicht durchhalten kann. Motivation, die wie Glitzer beständig auf mich niederregnet und natürlich Freude am Schreiben. 

Gestern habe ich meine erste "Gartensitzung" gehabt. Draußen gibt es noch mehr Ablenkung: Vögel beobachten, Sonne genießen, Blümchen fotografieren, Salatblätter aus dem Hochbeet zupfen und die Spinne im Klohäuschen.  Ich habe überlegt, ihr einen Namen zu geben, denn wenn sie einen Namen hat, ist sie so etwas wie ein Haustier und dann muss man sich nicht mehr fürchten. Mein Sohn schlug Aragog vor. Jetzt habe ich noch mehr Angst!!!

03.Juni: Ich habe bisher jeden Tag in diesem Monat geschrieben und einen neuen Anfang für die Sommergeschichte vom letzten Jahr geschafft. Damit ist die Geschichte auf 56.000 Wörter angestiegen, was mich vorsichtig zuversichtlich werden lässt, dass ich sie in der ersten Hälfte des Monats fertigbekomme. 

07. Juni: 61.500 Wörter ... Ich freu mich und beginne mich tatsächlichin meinen Prota zu verlieben. Er ist ein bisschen verloren, trotz guter Freunde, die ihn unterstützen. Allerdings hat er das Gefühl, dass jeder inseiner Umgebung Zukunftspläne und Karriereträume hat, nur er treibt ziel-und antriebslos herum. 

Mein tägliches Schreibziel von 1500 Wörtern habe ich  heute übererfüllt, was wirklich ein gutes Gefühl ist. 

@piccolo: Ja, die Gartenzeit ist einfach großartig und entspannend. Ich hoffe, der gute Start setzt sich in den folgenden Tagen fort. 

@Anja: Der Wasserschaden führt zu einer Komplettsanierung des Badezimmers im Herbst. Ich freue mich auf ein schickes neues Bad und fürchte mich zugleich vor dem Chaos. Außerdem bin ich mir noch nicht sicher, wie und wo ich in der Zeit schreiben soll. 

25. Juni: Ich habe in vier Tagen knapp 12.000 Wörter geschrieben ... allerdings an einem komplett anderen Projekt. So ein bisschen habe ich das Gefühl, durchzudrehen. Ich sehe irgendwie überhaupt kein Land mehr und das liegt nicht an den neuen Ideen, sondern an der Last der vorhandenen, die sich einfach nicht Ende schreiben lassen. 

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Kommentare: 5
  • #1

    Piccolo (Donnerstag, 03 Juni 2021 17:53)

    Liebe Karo,

    ich genieße es auch sehr wieder mehr Zeit im Garten verbringen zu können. Meistens schaffe ich es Sonntags dann auch einfach mal im Liegestuhl zu sitzen und zu lesen.
    Schön, dass der neue Monat schreibtechnisch besser läuft als der Mai.

    LG Piccolo

  • #2

    Anja Hoffmann (Freitag, 04 Juni 2021 20:45)

    Hallo Karo,

    ich freue mich für Dich, dass es mit dem Schreiben wieder besser läuft. Hoffe auch, dass der Wasserschaden nicht so schlimm war.

    Liebe Grüße

  • #3

    Piccolo (Dienstag, 08 Juni 2021 15:45)

    Hallo Karo,

    der Juni tut dir gut. Ich drücke die Daumen, dass es weiterhin so gut läuft.
    Hört sich wirklich interessant an, was du da über deine Prota erzählst.

    LG Piccolo

  • #4

    Anja Hoffmann (Samstag, 26 Juni 2021 20:36)

    Freue mich riesig, dass es beim Schreiben so gut voran geht. Keine Angst, wenn manche Buchprojekte etwas zäh voran gehen, manchmal muss das so sein damit das Ende für die Geschichte sich auch richtig anfühlt.

    Drücke ganz fest die Daumen, dass die Badsanierung ohne große Zwischenfälle schnell abgeschlossen werden kann und sich das Chaos in Grenzen hält.

    LG Anja

  • #5

    Piccolo (Montag, 28 Juni 2021 16:44)

    Hallo Karo,

    ich bewundere dich, dass du durchhältst und die älteren Projekte nicht aufgeben willst. Andere hätten das längst getan.

    LG Piccolo